Valentinstag – Woher kommt der Tag der Verliebten?

Herzförmige Süßigkeiten, rote Rosen und rosige Grußkarten – solche typischen Geschenke haben die meisten von uns vor Augen, wenn sie an den Valentinstag denken. Der »Tag der Liebe« wird jedoch auch in anderen Gesellschaften und Kulturen begangen. Grund genug, einmal nachzuschauen, wie dieser besondere »Feiertag« entstand, woher sein Name stammt und was er mit den ganz großen Gefühlen zu tun hat.

Inhalt:


Woher kommt der Valentinstag?

Viele Menschen sind heutzutage der Meinung, dass der Valentinstag nur eine Erfindung der Blumenverkäufer und Schokoladenhersteller ist, um den Konsum anzutreiben. Wir sind der Sache mal genauer auf den Grund gegangen:

Wer war der heilige Bischof Valentin?

Beginnen wir die Fahndung nach den Erfindern des Valentinstags mit der Klärung des Namens. Den verdankt er der Legende nach dem Bischof Valentin, der im dritten Jahrhundert nach Christus Verliebte christlich traute. Es heißt, dieser sei ein leidenschaftlicher Gärtner gewesen und habe den frisch vermählten Paaren Blumen aus seinem Garten geschenkt.

Bischof Valentin soll auch Soldaten getraut haben, die laut Befehl des Kaisers nicht heiraten durften. Weil das den militärischen Expansionsplänen des Kaisers Claudius zuwider lief, wurde Valentin am 14. Februar 269 auf kaiserliche Anordnung hin enthauptet.

Woher kommt der Brauch, Blumen zu verschenken?

Sollte sich dies wirklich so zugetragen haben, erhält die Geste des Blumenschenkens eine viel weiterreichende Bedeutung: Sie wäre nicht nur ein Symbol für die persönliche Entscheidungsfreiheit bei der Partnerwahl, sondern auch ein Zeichen friedlichen Protests.

Einer anderen Version zufolge hat sich der Brauch etabliert, weil die katholische Kirche den Todestag des Valentin mit einem Feiertag aus dem alten Rom verbunden hat. Der besagte Feiertag – der 14. Februar – war Juno der Göttin der Ehe und der Geburt gewidmet. Es soll üblich gewesen sein, Frauen an diesem Tag zu ehren und ihnen Blumen zu schenken.

Valentinstag: Ein schöner Anlass, um Zuneigung zu zeigen

Die Frage, woher der Valentinstag wirklich kommt und warum wir ihn heute auf der ganzen Welt feiern, werden wir wohl nie endgültig klären können. Aber dass alle Welt den Valentinstag begeht, obwohl sich seine Herkunft gar nicht zweifelsfrei klären lässt, kann man letztlich noch ganz anders deuten: Wir Menschen brauchen eben keine vernünftigen Gründe, um die Liebe zu feiern.


Valentinstag in Zahlen: 10 spannende Fakten zum Tag der Liebe

Im Guinnessbuch der Rekorde finden sich bemerkenswerte Einträge zum legendären Datum 14. Februar, das weltweit Akzeptanz als Gedenktag romantischer Liebe findet. Fragwürdig ist aber teilweise das Bild von romantischer Liebe, welches sich in diesen Rekorden ausdrückt. Hier sind die kuriosesten Fakten zum Valentinstag.

1. Ehelotterie am Valentinstag

Schon in Shakespeares vierhundert Jahre altem Theaterstück »Hamlet« besingt Ophelia die weibliche Hauptrolle, den Valentinstag als Chance auf die Erfüllung einer Form von Liebe, die auf der harmonischen Einheit zweier Persönlichkeiten basiert. Zu Shakespeares Zeiten war es üblich, den Tag mit einer Art »Ehelotterie« zu begehen: Per Losverfahren wurden regional Ehepartner (Valentin/ Valentine) im Rahmen öffentlicher Veranstaltungen bestimmt.

2. Der längste Kuss der Welt

Der längste Kuss der Welt dauerte sage und schreibe 58 Stunden, 35 Minuten und 58 Sekunden. Diesen Rekord stellte ein verliebtes Pärchen am Valentinstag 2013 (genauer vom 12. bis 14. Februar) in Thailand auf. Welchen Wert ein solcher Kuss als Liebesbeweis hat, darüber kann man bestimmt diskutieren; die körperliche Leistungsfähigkeit der Rekordhalter steht aber außer Frage.

3. Gruppenküssen am Valentinstag

Der weltweit größte Gruppenkuss fand 2015 in Mexiko-Stadt statt: 39.897 Menschen küssten sich hier am Valentinstag zur selben Zeit.

4. Valentinstagsgeschenke für den Hund

Happy Dogs: In den USA dürfen sich nicht nur die Partner über Geschenke freuen. Rund 9 Millionen Amerikaner kaufen am Tag der Verliebten auch ihrem Haustier ein Geschenk.

5. Valentinstag - 222.000 Heiratsanträge in 24 Stunden

Der Tag der Verliebten – welcher Tag wäre besser geeignet für einen Heiratsantrag? Kein Wunder also, dass am 14. Februar weltweit rund 220.000-mal gefragt wird: Willst du mich heiraten?

6. Geschenke zum Valentinstag: Blumen sind am beliebtesten

Blumen sind das beliebteste Geschenk zum Valentinstag. Gleich darauf folgen Restaurantbesuche und Süßigkeiten bzw. Pralinen, welche 81% der Frauen und 69% der Männer gerne zum Tag der Verliebten geschenkt bekommen. Das ergab eine Umfrage von YouGov (2020) in Deutschland.

7. Ein Liebesbrief aus Loveland

Schätzungsweise eine Milliarde Liebesbriefe werden jedes Jahr auf der ganzen Welt an Valentinstag verschickt. Besonders viel zu tun hat die kleine Stadt Loveland in den USA. Jedes Jahr gehen hier rund um den Tag der Verliebten fast eine halbe Million Briefe ein, nur um den romantischen Poststempel der Stadt zu erhalten.

8. Ein gutes Geschäft für die Blumenhändler

Etwa 110 Millionen Rosen werden jedes Jahr am Valentinstag verkauft. Dafür müssen wir in Deutschland häufig unverschämt tief in die Tasche greifen. Denn rund um den Tag der Verliebten sind Blumen rund 8% teurer als im Jahresdurchschnitt.

9. Valentinstag ist mehr als nur Geschenke

Dem Brauch, sich am 14. Februar gegenseitig etwas zu schenken, können nicht alle Paare etwas abgewinnen. Rund die Hälfte aller Pärchen in Deutschland verzichtet am Tag der Verliebten ganz bewusst auf gekaufte Geschenke.

10. Am Valentinstag auf Partnersuche

Der Valentinstag ist ja bekanntlich der Tag der Verliebten. Doch auch alle, die noch auf der Suche nach ihrer Liebe fürs Leben sind, nehmen diesen Tag zum Anlass, endlich den/die Trampartner:in zu finden.
Online-Partnervermittlungen verzeichnen am Valentinstag meist besonders hohe Anmeldequoten.


Geschenkestress braucht keiner: Wie Verliebte das Beste aus dem Valentinstag machen

Es liegt offenbar in der Natur des Menschen, romantische Liebe als gesellschaftliches Ereignis zu zelebrieren. Der Blumenhandel, Supermarktketten, Event-Anbieter und Restaurantbetreiber nutzen den Valentinstag faktisch als Chance zur Umsatzsteigerung.

Nüchtern betrachtet versucht also jeder, aus dem Valentinstag Kapital zu schlagen: Für den Einzelnen geht es um die Erfüllung eines persönlichen Traums oder darum, jemanden nicht zu enttäuschen. Für die Wirtschaft geht es um einen positiven Quartalsabschluss.

Das erzeugt fast automatisch einen gewissen Druck. Liebe ist aber vor allem eine persönliche Angelegenheit. Wenn Sie sich dafür entscheiden, Ihrer oder Ihrem Angebeteten am 14. Februar ein Zeichen der Liebe zu senden oder zu überbringen, gehen Sie vorzugsweise auf die individuellen Eigenschaften und Wünsche Ihres Gegenübers ein. Versuchen Sie nicht einfach irgendwas zu liefern, um eine Erwartungshaltung zu erfüllen.

Versuchen Sie lieber, den Valentinstag als Gelegenheit wahrzunehmen, ein Gefühl auf Ihre persönliche Weise auszudrücken, ohne etwas dafür zu verlangen. Sie werden überrascht sein, auf welche Ideen Sie kommen, wenn Sie davon ausgehen, was Sie wirklich ausdrücken möchten – und nicht davon, was Sie wirklich bezahlen können.

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